Dienstag, 20. August 2013

Kurz-Ode an meinen Kater Giesbert

Giesebert, ach Giesebert, du bist mir tausend Gulden wert.
Doch tatsächlich noch viel mehr, denn ich liebe dich so sehr.



Freitag, 28. Juni 2013

Als ich einmal traurig war

Als ich einmal traurig war, weinte ich bitterlich. Ich weinte einen Fluss, der in einen großen See mündete. Als ich keine Tränen mehr hatte, lies ich mein Herz bluten. Es tat weh, das Blut floss und vermischte sich mit den Tränen und floss und floss.
 
Als ich einmal glücklich war, rannte ich durch ein trockenes Flussbett, flog auf einer Biene über das Ufer und landete im Blumenbeet von Frau Meier mit i.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Donnerstag, 29. November 2012

Miez Miez

Ich habe eine kleine Katze, die durch die Wohnung sprintet.
Sie grapscht mit ihrer kleinen Pfote nach allem, was sie findet.
Nichts gibt es, was kein Spielzeug ist und manches Utensil
lässt mich nachher laut denken, 'na gekostet hats nicht viel'.

Nachts wenn ich schlaf und sie ist wach, bin ich es auch sehr bald,
denn liebstes Spielzeug sind die Füße, in die sie sich gern krallt.
Auch rennen, toben, wälzen, turnen und dazu wild springen,
das, denkt die Miez, kann wunderbar in Frauchens Bett gelingen.

Am Tag dann, wenn es Fressen gibt, hab ich nicht immer Glück,
denn Katz ist ein Gourmet von Welt und frisst nicht jedes Stück.
Doch keine Angst, sie ist nicht kränklich und kein schlechter Esser,
doch Leckerli in Frauchens Schrank schmecken einfach besser.

So geht so manches Zeug kaputt und Schlaf hätt ich gern mehr,
doch werd ich hundertfach entlohnt und liebe sie doch sehr.
Wenn sie so schnurrt auf meinem Schoß, vergess ich ihre Mätzchen,
ist sie doch auf der ganzen Welt das hinreißendste Kätzchen.





Samstag, 14. Juli 2012

Der Clown

Es war einmal ein alter Clown,
der aus dem Zirkus abgehaun,
sich nicht mehr wirklich lustig fand
in seinem alten Clowns-Gewand.

Im modischen Designer-Laden,
ließ er sich bald mit Stoff und Faden,
nen ordentlichen Anzug nähen
um damit reichlich Lob zu sähen.

Die Schminke kam dann zügig runter,
die Haare auch zuvor noch bunter,
die Schuhe wurden ausgewechselt
und mit dem Kostüm kleingehechselt.

Nun stand er so vor seinem Spiegel,
mit Anzug, Schuhen, fein geschniegelt.
Ganz neu, ganz frisch dann in die Stadt
zeigte er was er zu bieten hat.

Ein Job muss her, dacht er bei sich,
Verkäufer, Banker, das könnt ich.
Und weil gerade Not am Mann,
stellte ihn die erste Bank gleich an.

Der Job gefiel dem Clown recht gut,
und so bekam er größ’ren Mut,
noch eine Frau sich anzulachen,
um mit ihr gleich ein Kind zu machen.

So hatten sie ein braves Leben,
mit Häuschen, Auto, spiesig eben.
Den Sohn erzogen sie vernünftig,
auf dass aus ihm was werde künftig.

Als das Kind nun endlich groß,
dacht’ es sich, was ist das bloß,
dass ich das Leben hier nicht mag,
mit Anzug, geschniegelt jeden Tag?

Da dachte so der Sohn bei sich,
als Clown im Zirkus seh’ ich mich,
mit einem bunten Clownsgewand,
das ich schon immer lustig fand.

Im modischen Designer-Laden,
ließ er sich nun mit Stoff und Faden,
ein Clownskostüm vom Feinsten nähen
um damit reichlich Lacher zu sähen.
  
Schminke kam noch ins Gesicht,
sparte auch im Haar mit Farbe nicht.
Und mit Humor und Mut gesegnet,
war der Weg in den Zirkus geebnet.

So kam es, dass man diesen Clown,
der von zu Hause abgehaun,
im Zirkus richtig lustig fand,
in seinem bunten Clowns-Gewand.

Der Vater saß im Publikum
und dachte mit Verblüffung nun:
Was ich nicht wollt, macht jetzt mein Sohn,
doch ist er glücklich, dann passt das schon.


Freitag, 23. September 2011

Der Wandersmann

So fragte sich der Wandersmann,
wo komme ich denn heut noch an,
den ganzen Tag bin ich gelaufen,
möcht gern a kühles Bierle saufen.

Nach langem Marsch über Trampelpfade,
kam er dann an in Kuppelstade,
die Metropole war noch offen
der Wandersmann alsbald besoffen.

Und wie das nach fünf Bier so ist,
wird Mann bei Weibern Optimist.
"Ay Mädle kummst mit auf mei Zimma",
"naa, du Säufer, heute nimma".

Im Bett hat er dann gleich
gepennt,
am nächsten Tag frisch losgerennt,
"Heut Abend pünktlich um halb 8,
wirds nächste Mädl klargemacht."

Und die Moral von der Geschicht,
die eine poppt, die andre nicht.

Mittwoch, 14. September 2011

Das Ei

Das Ei traf das Huhn und sagte 'Hallo Mama'. Das Huhn traf den Hahn und sagte 'Hallo Macho'. Der Hahn traf den Metzger und sagte 'Hallo Mörder'. Der Metzger traf den Kunden und sagte 'Hallo Geldbörse'. Der Kunde traf den Kunden und sagte 'Hallo hinten anstellen.'